Posts

Es werden Posts vom August, 2017 angezeigt.

Meteorit Kombination (6b, 6SL)

Bild
Die Route "Meteorit Kombination" befindet sich im Klettergebiet Cheselenflue im Melchtal. Es handelt sich um steile bis überhängende, gut abgesicherte Kletterei in festem Kalk. Von der Seilbahnstation Stöckalp steigt man schweisstreibende 1,5h bis zum Einstieg auf.  In der Querung der vierten SL (5c) Anfang der 5. SL (6a) Beginn der überhängenden Verschneidung in der 6. SL (6b) Weiter hoch mit viel Luft unter dem Hintern Kurz unter dem großen Ausstiegsdach Hangeln an kleinen Leisten Körpergröße ist hier nicht hilfreich Am Beginn der letzten Abseilstelle, 50m über dem Boden

Conquest of Paradise (6a+, 6SL)

Bild
Die Route "Conquest of Paradise" befindet sich oberhalb des Furkapasses nahe der Sidelenhütte im Sektor Hannibal. In der Route wechseln sich geneigte Reibungsplatten und steile Wandkletterei ab. Auf dem Gipfel des Turms wartet eine Überraschung. Die Sidelenhütte Blick auf den Hannibalturm Zoom zum Turm Was steht denn da auf dem Gipfel? Nach der Route "Conquest of Paradise" wissen wir es Steile 5c-Platte in der ersten SL Querung zum ersten Stand Nachstieg in der 4. SL (5c+)

Breithornüberschreitung (ZS, 4a)

Bild
Es fühlte sich wie so oft an, als hätten wir große Teile der Nacht wachgelegen. Das Biwak war eng und trotz der vielen Bergsteiger kühlte die Luft sehr ab, da wir auf 3787m schliefen. Viele hatten Schlafsäcke dabei oder schliefen in ihren Daunenjacken. Irgendwann standen die Italiener auf und wir dachten, dass es Sinn machen würde, auf die Uhr zu schauen. Es war schon 5:30 Uhr und wir hatten unseren Wecker nicht gehört, der auf 5:00 Uhr gestellt war. Wir schälten uns auch aus den Hütten-Schlafsäcken und versuchten uns die Schuhe anzuziehen, die unter dem Tisch standen, an dem nun die Italiener ihr Wasser kochten. Es war ein bisschen eng und ich blieb auf der Matratze sitzen, während Chuck auch am Tisch den Tee kochte. Es gab Tee mit Mandelhörnchen. Den Tee mussten wir anfangs wieder aus dem Topf löffeln, da wir keine Tassen dabei hatten und der Topf zu heiß zum Anfassen war. Lange brauchten wir diesen Morgen nicht, um fertig zu werden. Zum Glück blieben die Spanier und die Tschech

Aufstieg zum Biwak Rossi e Volante (3787m)

Bild
Heute heißt es Abschied nehmen von unserer schönen Unterkunft in Unterbäch. Wir wollen wieder nach Zermatt fahren, um von dort aus die Breithorn-Überschreitung zu starten. Das Breithorn gilt als einer der leichtesten Viertausender in den Alpen, da der Normalweg vom „Klein Matterhorn“ lediglich ca. 300 Höhenmeter über eine mäßig geneigte Gletscherflanke überwindet. Man kann also morgens mit der Seilbahn bis auf das Klein Matterhorn fahren und ist zum Mittagessen wieder zurück im Tal. Ganz so bequem wollen wir es uns dann doch nicht machen. Das Breithorn hält nämlich eine Reihe weiterer Anstiege bereit, von denen die gesamte Überschreitung von Ost nach West eine sehr lohnende Tour ist. Aufgrund der Länge dieses Anstiegs ist es allerdings nur schwer möglich, ihn an einem Tag durchzuführen. Besser ist es, die Tour vom auf der italienischen Seite liegenden Biwak Rossi e Volante zu starten. Das ist auch unser Plan. Also geht es erneut nach Täsch, wo wir das Auto an einer anderen Garage

Vollständiger Nadelgrat (ZS, 3b)

Bild
Als um 01:50 Uhr der Wecker klingelt, ist die kurze und eher unruhige Nacht für uns schon wieder zu Ende. Zehn Minuten später sind wir im Aufenthaltsraum und noch die ersten. Das Frühstück quäle ich mehr in mich als dass ich es genieße, was angesichts der Uhrzeit vielleicht nicht verwundert. Kurze Zeit später tauchen die beiden Deutschen und dann die französichen Schweizer (das Tier und sein Seilpartner, der Ultratrailläufer) auf. Natürlich sind sie alle vor uns am Start. Wir schaffen es, um 02:45 Uhr die Hütte zu verlassen. Morgens um 2:40 Uhr ist die Welt nicht in Ordnung Als erstes biege ich gleich an der Hütte falsch ab und folge reflektierenden Katzenaugen. Zum Glück bemerke ich meinen Irrtum nach ein paar Metern und kehre um. Die Wegfindung gestaltet sich im Folgenden als nicht so schwer wie ich noch gestern vermutet habe. Das liegt unter anderem an den auch hier angebrachten Katzenaugen, die besonders in dem Teil hilfreich sind, der nach der Gletscherquerung auf ein sch